Neue Unterwasserscheinwerfer für
Brakeler Hallenbad


Freuen sich über die Einsparmöglichkeiten durch die neue Beleuchtung im Hallenbad Brakel: (von links) Hendrik Rottländer (Klimaschutzmanager der Stadt Brakel), Andreas Gehle (verantwortlich für die Bäderverwaltung), Bernd Willeke (Bäderteam), Bürgermeister Hermann Temme und Siegmund Laufer (Geschäftsführer EKM)

Wie kann man das Hallenbad attraktiver gestalten und zugleich die Energieeffizienz weiter voran bringen? Schwimmmeister Bernd Willke und Klimaschutzmanager Hendrik Rottländer haben sich so ihre Gedanken gemacht und kamen überein, dass die bestehende Unterwasserbeleuchtung auf LED-Technik umgerüstet werden soll.

Dank einer Förderung durch die gemeinnützige Gesellschaft "Energieeffizienz Kommunal Mitgestalten" (EKM) konnten vier neue LED-Unterwasserscheinwerfer angeschafft werden, die eine Brakeler Fachfirma an einer Seite des Schwimmbeckens eingebaut hat. Die Investitionskosten inklusive Einbau betragen 4.640 Euro. 50 Prozent der Kosten förderte die EKM. "Meistens sind es ganz viele kleine Schritte, die zum Erfolg führen können", sagte Bürgermeister Hermann Temme.

Immerhin sorgen die vier neuen LED-Unterwasserscheinwerfer im Hallenbad für eine spürbare Energieeinsparung von rund 825 Euro im Jahr, da der Verbrauch von 1,2 Kilowattstunden auf insgesamt 0,1 Kilowattstunden Strom minimiert werden konnte. "Bei der üblichen Betriebsdauer von rund einem Drittel des Jahres, verursacht die neue Beleuchtung Stromkosten in Höhe von lediglich 75 Euro", rechnete Rottländer vor.

Zuvor lagen die Stromkosten bei rund 900 Euro. Durch die neue LED-Unterwasserbeleuchtung kann der Stromverbrauch auf ein Zwölftel des bisherigen Verbrauchs reduziert werden. Damit nicht genug. Als weiteren Vorteil bringt die LED-Beleuchtungstechnik eine sehr hohe Lebenserwartung von rund 50.000 Betriebsstunden mit sich, statt der 1.000 Stunden für Halogenbeleuchtung. Die Amortisationszeit für die neue LED-Beleuchtung berechnet sich auf eine Dauer von drei Jahren.

Es sei bereits das zweite Mal, dass die EKM in Brakel ein Projekt fördere, informierte Bürgermeister Temme. Die EKM wurde vor sechs Jahren als gemeinnützige Gesellschaft gegründet. "Ziel ist es, Projekte zur Energieeffizienz und zum Klimaschutz zu fördern und somit die Kommunen zu unterstützen", sagte Siegmund Laufer, Geschäftsführer der EKM. "Heute haben wir 120 Kommunen als Mitgesellschafter. Sie sind von Süd-Niedersachsen bis zum Rheinland-Pfalz vertreten". Pro Jahr stellt die EKM eine Million Euro für konkrete Projekte unter der Federführung der Kommunen zur Verfügung.