Neue Dämmung für Obergeschoss im Frielendorfer Kindergarten

EAM fördert vier Klimaschutzprojekte in den Landkreisen Hersfeld-Rotenburg und Schwalm-Eder

Neuenstein. Die EAM Energieeffizienz Aktiv Mitgestalten gGmbH fördert vier Projekte zum Klimaschutz in den Landkreisen Hersfeld-Rotenburg und Schwalm-Eder mit insgesamt knapp 24.000 Euro. Entsprechende Förderanträge bewilligte der EAM-Regionalausschuss Mitte in seiner ersten Sitzung in Neuenstein, an der 29 Vertreter der an der EAM beteiligten Kommunen, Geschäftsführer Siegmund Laufer, E.ON Mitte-Regionalzentrumsleiter Thomas Keil sowie Henrich Wilckens als dritter stellvertretender Sprecher der Gesellschafterversammlung teilnahmen.

In Frielendorf unterstützt die EAM gleich drei Maßnahmen: das Obergeschoss des Kindergartens Lenderscheid, das Dach des Dorfgemeinschaftshauses im Ortsteil Allendorf und das Dach des Feuerwehrhauses in Ortsteil Leuderode sollen gedämmt und dadurch die Energiebilanzen verbessert werden. Mit Edermünde wurde eine weitere Kommune aus dem Schwalm-Eder-Kreis berücksichtigt: Hier fördert die EAM die Erstellung einer Zustandsanalyse an vier öffentlichen Gebäuden zur Vorbereitung der energetischen Sanierung. In der Stadt Neukirchen soll die Beleuchtung im Gemeindesaal des Rathauses saniert werden. Weiterhin wurde ein Projekt der Naturkraft Agentur Schwalm-Eder/ Hersfeld-Rotenburg mit Sitz in Neuenstein-Obergeis der gleichnamigen Bioenergieregion bewilligt, bei dem ein Konzept zur Einrichtung eines dezentralen Infozentrums unterstützt werden soll, das Anlagen und Einrichtungen zur Erzeugung von erneuerbaren Energien erfasst.

„Ich freue mich, dass die EAM umweltpolitische Verantwortung übernimmt und den Klimaschutz in den Städten und Gemeinden unterstützt“, sagte Jürgen Kaufmann, Bürgermeister der Stadt Schwarzenborn und Sprecher des Regionalausschusses Mitte. „Mit der gemeinnützigen Gesellschaft können Kommunen und E.ON Mitte gemeinsam wichtige Zukunftsthemen angehen und notwendige Projekte vorantreiben.“ Auch Edermündes Bürgermeister Karl-Heinz Färber zog ein positives Fazit der ersten Regionalausschuss-Sitzung: „Vielen kleineren Kommunen fällt es besonders schwer, notwendige Projekte zum Klimaschutz auf den Weg zu bringen. Für diese Kommunen stellt die EAM eine große Chance dar, trotz schwieriger Haushaltslage nachhaltige Projekte zu initiieren, von denen langfristig die gesamte Region profitiert.“

EAM-Geschäftsführer Siegmund Laufer sprach von einer Vorbildfunktion der Städte und Gemeinden, wenn es darum gehe, die von der Politik bis zum Jahr 2020 vorgegebenen Klimaschutzziele in Deutschland zu erreichen. „Ich bin mir sicher, dass die EAM einen wichtigen Beitrag zu dieser Zukunftsaufgabe leisten wird.“

Interessierte Kommunen und E.ON Mitte hatten im vergangenen Jahr die EAM Energieeffizienz Aktiv Mitgestalten gGmbH ins Leben gerufen: Die gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung des Klimaschutzes unterstützt unter Federführung der Kommunen konkrete Projekte der Allgemeinheit, die für einen wirksamen Klimaschutz in den Städten und Gemeinden der Region sorgen. E.ON Mitte stellt der EAM dafür jedes Jahr einen festgelegten Betrag zur Verfügung. Die beteiligten Kommunen besitzen ein Mehrheitsstimmrecht von 84 Prozent in der EAM gGmbH und können allein über die Verwendung der Fördermittel entscheiden. Um diesen Prozess zu vereinfachen, wurden drei Regionalausschüsse gebildet, in denen jeweils die Kommunen einer Region vertreten sind. Dem Regionalausschuss Mitte gehören derzeit 34 Kommunen an, je 14 aus den Landkreisen Hersfeld-Rotenburg und Schwalm-Eder, vier aus dem Kreis Höxter und zwei aus dem Landkreis Kassel.

Planen Bürger, Gewerbetreibende, Vereine, Institutionen oder die Kommune selbst ein bestimmtes Projekt zum Klimaschutz, muss ein Förderantrag an die zuständige Stadt oder Gemeinde gestellt werden..