Neue Beleuchtung für Schulen in Staufenberg

EAM fördert vier Klimaschutzprojekte in den Landkreisen Göttingen und Werra-Meißner



Das Foto zeigt von links: Henrich Wilckens (dritter stellvertretender Sprecher der EAM-Gesellschafterversammlung), Klaus Dieter Grobecker (Allgemeiner Verwaltungsvertreter Bilshausen), Arne Behre (Bürgermeister Ebergötzen), Jochen Kistner (Bürgermeister Wehretal), Karl-Heinz Schäfer (Bürgermeister Sontra), Reiner Adam (Bürgermeister Waldkappel), Friedel Lenze (Bürgermeister Berkatal-Frankenhausen), Siegmund Laufer (Geschäftsführer EAM), Friedhelm Junghans (Bürgermeister Meißner), Armin Schülbe (E.ON Mitte-Regionalzentrumsleiter Nord), Harald Grahovac (Bürgermeister Rosdorf), Hans Giller (Bürgermeister Meinhard).

Hessisch Lichtenau. Die EAM Energieeffizienz Aktiv Mitgestalten gGmbH fördert vier Projekte zum Klimaschutz in den Landkreisen Göttingen und Werra-Meißner mit insgesamt knapp 14.000 Euro. Entsprechende Förderanträge bewilligte der EAM-Regionalausschuss Nord in seiner ersten Sitzung am E.ON Mitte-Standort in Hessisch Lichtenau, an der neun Vertreter der an der EAM beteiligten Kommunen, Geschäftsführer Siegmund Laufer, E.ON Mitte-Regionalzentrumsleiter Armin Schülbe sowie Henrich Wilckens als dritter stellvertretender Sprecher der Gesellschafterversammlung teilnahmen.

In der niedersächsischen Kommune Staufenberg unterstützt die EAM gleich zwei Projekte: Sowohl an der Grundschule in Uschlag als auch an der Hermann-Gmeines-Schule in Staufenberg sollen die Beleuchtung saniert und zukünftig bis zu 40 Prozent Energie eingespart werden. Mit Ebergötzen wurde eine weitere Kommune aus dem Landkreis Göttingen berücksichtigt:

Hier fördert die EAM die Umstellung eines Heizkessels im Dorfgemeinschaftshaus auf moderne Brennwerttechnik. Ziel ist es, auf diese Weise den Gasverbrauch in dem Haus um rund ein Drittel zu senken. Im Werra-Meißner-Kreis wurde ein Projekt der Gemeinde Meißner bewilligt, bei dem der Zustand öffentlicher Gebäude analysiert werden soll. Die Analyse soll auf die energetische Sanierung der Gebäude vorbereiten und langfristig zu einer verbesserten Energiebilanz führen.

„Ich freue mich, dass die EAM umweltpolitische Verantwortung übernimmt und den Klimaschutz in den Städten und Gemeinden unterstützt“, sagte Friedhelm Junghans, Bürgermeister der Gemeinde Meißner und Sprecher des Regionalausschusses Nord. „Mit der gemeinnützigen Gesellschaft können Kommunen und E.ON Mitte gemeinsam wichtige Zukunftsthemen angehen und notwendige Projekte vorantreiben.“ Auch Ebergötzens Bürgermeister Arne Behre zog ein positives Fazit der ersten Regionalausschuss-Sitzung: „Vielen kleineren Kommunen fällt es besonders schwer, notwendige Projekte zum Klimaschutz auf den Weg zu bringen. Für diese Kommunen stellt die EAM eine große Chance dar, trotz schwieriger Haushaltslage nachhaltige Projekte zu initiieren, von denen langfristig die gesamte Region profitiert.“

EAM-Geschäftsführer Siegmund Laufer sprach von einer Vorbildfunktion der Städte und Gemeinden, wenn es darum gehe, die von der Politik bis zum Jahr 2020 vorgegebenen Klimaschutzziele in Deutschland zu erreichen. „Ich bin mir sicher, dass die EAM einen wichtigen Beitrag zu dieser Zukunftsaufgabe leisten wird.“

Interessierte Kommunen und E.ON Mitte hatten im vergangenen Jahr die EAM Energieeffizienz Aktiv Mitgestalten gGmbH ins Leben gerufen: Die gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung des Klimaschutzes unterstützt unter Federführung der Kommunen konkrete Projekte der Allgemeinheit, die für einen wirksamen Klimaschutz in den Städten und Gemeinden der Region sorgen. E.ON Mitte stellt der EAM dafür jedes Jahr einen festgelegten Betrag zur Verfügung. Die beteiligten Kommunen besitzen ein Mehrheitsstimmrecht von 84 Prozent in der EAM gGmbH und können allein über die Verwendung der Fördermittel entscheiden. Um diesen Prozess zu vereinfachen, wurden drei Regionalausschüsse gebildet, in denen jeweils die Kommunen einer Region vertreten sind. Dem Regionalausschuss Nord gehören derzeit die Kommunen Staufenberg, Ebergötzen, Niemetal, Bilshausen, Rosdorf (alle Landkreis Göttingen), Meißner, Waldkappel, Wehretal, Meinhard, Berkatal und Sontra (Werra-Meißner-Kreis) an.

Planen Bürger, Gewerbetreibende, Vereine, Institutionen oder die Kommune selbst ein bestimmtes Projekt zum Klimaschutz, muss ein Förderantrag an den zuständigen Regionalausschuss gestellt werden. Dieser prüft die Anträge und erteilt – wie jetzt in Hessisch Lichtenau – die Förderzusagen für Projekte. Die jährlich von E.ON Mitte zur Verfügung gestellten Fördermittel orientieren sich an der jeweiligen Einwohnerzahl der beteiligten Kommunen, in denen E.ON Mitte das eigene Strom- und Gasnetz betreibt. Maximal 1,7 Millionen Euro könnte der regionale Energieversorger auf diese Weise einbringen, sobald sich alle Städte und Gemeinden im Fördergebiet an der EAM beteiligten. Um Fördermittel zu erhalten, muss die Kommune EAM-Gesellschafter werden – für 100 Euro.